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  0. Über Kosmor

0.1 Intro

Der erste Offizier betrat den Taktikraum der Kommandozentrale: "Admiral Maelstroem, der Scannerraum meldet, daß der gesichtete feindliche Kriegsplanet scheinbar mehrere große Kriegsschiffe beherbergt. Zu den Verteidigungsanlagen des Sonnensystems und Kaldors Kriegsplanet kommen nun auch noch diese Schiffe seiner Verbündeten hinzu - nach unseren Berichten sind sie mit modernen Deflektorschilden ausgestattet und dürften der Kreuzer-Klasse angehören."

"Nun,..." Der Admiral sah von seiner Lektüre - dem täglichen Finanzreport seines Hauses - auf und musterte den ersten Offizier neugierig, "... bekommen wir es etwa mit der Angst zu tun? Das ist allerdings ein neuer, mir bisher unbekannter Charakterzug von Ihnen. "

"Sie gestatten, Admiral, ich rate nur zur Vorsicht! Unsere Flottenverbände sind stark, aber wir sollten den Gegner nicht unterschätzen!"

"Sie wissen doch, daß ich bis jetzt noch niemals ein zu hohes Risiko eingegangen bin - und daß wir nur deshalb stolz sein können, unser Haus noch als unabhängig zu bezeichnen - was, wie Sie wissen, heutzutage eher eine Seltenheit darstellt. Aber Sie wissen auch, daß Kaldor an der Grenze zu unseren Kolonien immer stärker wird - gerade jetzt, seit er sich im Machtbereich des Imperators aufhält, strebt er nach immer mehr Einfluß und Reichtum - er schwimmt quasi im Fahrwasser des Erfolgs. Kaldor sucht systematisch schwache Kolonien und Häuser, die er unterwerfen kann. Wir stehen bestimmt schon auf seiner Wunschliste."

"Aber warum 'Terozan'? Warum müssen wir diese verfluchte Festung im All angreifen?", entgegnete der erste Offizier, "Kaldors Imperium besteht aus vielen rohstoffreichen Sonnensystemen, die produzierende Rohstoffminen betreiben und relativ schlecht verteidigt werden. Die durch eine Eroberung hinzugewonnenen Güter könnten wir leicht auf den Beschaffungsmärkten weiterverkaufen und mit diesen Einnahmen unsere Kampfkraft stärken! Stattdessen fliegen wir zu diesem trostlosen und bis an die Zähne bewaffneten Sonnensystem... Wenn uns Ihre Laser und Torpedos nicht in Stücke reißen, dann werden uns spätestens die wilden Ureinwohner auf einem der Planeten zum Frühstück verspeisen!"

"Nun, ich denke nicht, daß dieses Szenario eintreten wird. Dieser Planet ist nämlich der Heimatplanet von Kaldor! Wenn wir es schaffen, diesen Planeten, seinen Heimatplaneten einzunehmen und zu kontrollieren, so kontrollieren wir Kaldor - und mit ihm auch ALLE seine rohstoffreichen Sonnensysteme im nördlichen Sektor!"

"Dies klingt strategisch äußerst einleuchtend... Ein guter Plan! Aber...", entgegnete der erste Offizier zögernd, "aber was, wenn wir scheitern?"

"Dies ist keine Option!", entgegnete Maelstroem sichtlich verärgert, "diese Frage sollte von Ihnen und Ihrer Mannschaft deshalb zwingend ignoriert werden!".

Maelstroem drehte sich langsam und nachdenklich um, blickte durch das Fenster ins All und zwirbelte seinen Bart mit Daumen und Zeigefinger: "Sollten wir trotzdem scheitern, wird das geschehen, was ohne unseren Vorstoß früher oder später von alleine eintreten würde: Wir müssen uns Kaldor und damit letztlich dem Imperator selbst unterwerfen und den beiden ewigen Gehorsam schwören!"

Maelstroem drehte sich wieder um und gab schließlich den Befehl:
"Setzen Sie Kurs auf Terozan! Ich habe die Entscheidung gefällt. Außerdem bin ich auf den Einsatz unseres neuen 'Goliath'-Superzerstörers gespannt; die Ingeniuere in der Werft haben mir, was dieses Schiff betrifft, kleine Wunder versprochen. Und ich habe vor, genau diese jetzt einzufordern! "

"Jawohl, Admiral!"


0.2 Willkommen!

... im Jahr 3500 und in der Welt von Kosmor! Sie schlüpfen in die Rolle eines Strategen, der das Schicksal seines Hauses bestimmen wird. Sie verfügen über eine mobile Einsatzbasis, Ihren Kriegsplaneten. Hierbei handelt es sich um einen mit immens leistungsfähigen interstellaren Antrieben ausgerüsteten kleineren Satelliten Ihres Heimatsystems. (Ab und an werden auch Asteroiden, Planetoiden oder Monde entsprechend modifiziert, aber nur dann, wenn die zur Auswahl stehenden Planeten eine zu große Masse aufweisen oder Planetenschutzorganisationen den standesgemäßen Imperatoren das Leben schwer machen...)

Mit Ihrem Kriegsplaneten können (und sollen) Sie Ihr Imperium erweitern. Wenn Sie ein neutrales (noch von keinem anderen Herrscher eingenommenes) Sonnensystem anfliegen, werden 100 Mitglieder Ihres Hauses von Ihrem Kriegsplaneten auf einen Planeten des neu eroberten Sonnensystems transferiert. Diese "Bodentruppe" sichert die kontinuierliche Zugehörigkeit des Systems zu Ihrem Haus: von Ihrem Einsatzteam werden dann -notfalls mit Gewalt- politische, militärische und wirtschaftliche Schlüsselpositionen eingenommen.  

Da Sie nur über eine begrenzte Anzahl an Hausmitgliedern verfügen, können auch nur begrenzt viele neutrale Sonnensysteme eingenommen werden. Damit Ihr Imperium weiter wachsen kann, müssen Sie Sonnensysteme fremder Herrscher erobern. In diesem Fall müssen nämlich keine eigenen Hausmitglieder eingesetzt werden; die bloße Anwesenheit Ihres Kriegsplaneten im eroberten System wird die fremden Hausmitglieder zum Überlaufen bewegen, da Sie mit der Eroberung des Systems eine klare Dominanz über das alte Haus demonstriert haben!

Da Ihre eigenen Hausmitglieder im Falle fremder Eroberung natürlich ebenso reagieren und überlaufen werden, sollten Sie Ihre Sonnensysteme schützen, beispielsweise mit von Ihnen produzierten und zusammengestellten Kriegsschiffen.

Doch beginnen wir am Besten ganz von vorne...


 
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